In meinem letzten Beitrag hat sich ja alles um den Ölkürbis gedreht und das passt auch gut so: Immerhin spielt das grüne Gold für pramoleum bzw. mittlerweile in fast ganz Oberösterreich eine zentrale Rolle im Handel, in der Gastronomie und auch privat in vielen Küchen. Und darauf wir sind sehr stolz!
Seit 2014 haben wir noch ein weiteres, hochwertiges Speiseöl in unserem Sortiment: unser naturbelassenes pramoleum-Rapsöl, das gleich im ersten Jahr bei der AB HOF 2015 in Wieselburg (bei einer Blindverkostung von Fachleuten) GOLD eingefahren hat.
Grund genug für mich, dieses Mal unseren nicht mehr ganz Geheimtipp und Alleskönner ins Rampenlicht zu holen – und ein paar Infos zum Rapsöl zusammenzutragen.
Eigentlich ist Rapsöl erst seit wenigen Jahren im Handel als Speiseöl bzw. Pflanzenöl zugelassen. Seitdem erfreut es sich aber immer größerer Beliebtheit. Durch seine äußerst ausgewogene und dem Olivenöl ähnliche Zusammensetzung wird es auch gerne als Olivenöl des Nordens bezeichnet. In der Tat besitzt es sogar eine noch idealere Zusammensetzung von Fettsäuren, denn es beinhaltet über 90% ungesättigte Fettsäuren, davon 60% einfach ungesättigte Fettsäuren und 30% mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Darüber hinaus hat das Pflanzenöl einen ausgewogeneren Anteil an Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und wesentlich mehr Vitamin E. Immer wieder hört man, dass ein regelmäßiger Verzehr Herzkreislaufbeschwerden und Arteriosklerose vorbeugen und sogar das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall senken kann.
Und was ist nun unser pramoleum-Geheimrezept?
Auch in diesem Fall gilt für uns: Bei 100 % Reinheit gibt es kein Geheimrezept - es werden nur Rohstoffe bester Qualität verarbeitet!
Der Raps wird im Sommer auf den pramoleum-Feldern ausgesät. Die Entwicklung der Frucht (=Vegetationsperiode) dauert dann fast ein ganzes Jahr, ehe wir mittels Mähdrescher die Rapskörner von den Pflanzen ernten können. Nach der Ernte werden die Rapskörner schonend getrocknet und gereinigt. Da wir von pramoleum ausschließlich „naturbelassenes Rapsöl“ erzeugen, ist ein strenges und qualitätsbewusstes Rohstoffmanagement sehr wichtig.
Beim naturbelassenen Rapsöl kommen die Körner in ihrer natürlichen Form in eine Schneckenpresse. Das daraus gewonnene Rapsöl wird so natürlich, wie es aus der Presse tropft, in die Flaschen gefüllt. Damit bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe, Vitamine, Spurenelemente usw. enthalten.
Bei dem sogenannten Kaltpressverfahren wird keine zusätzliche Wärme zugeführt und es werden auch keine chemischen Hilfsstoffe verwendet. Der sogenannte Rauchpunkt liegt bei ca. 170°C. Das bedeutet, dass ein Erhitzen bis maximal 170°C im Zuge der Verarbeitung und Anwendung möglich ist.
So wie alle hochwertigen naturbelassenen Öle sollte auch Rapsöl vor Sonnenlicht geschützt werden. Die Einstrahlung von Sonnenlicht fördert die Oxidation des Öls und lässt es schnell „ranzig“ schmecken. Rapsöl ist in gekühlter Umgebung ca. 12 Monate haltbar. Wenn das Gebinde einmal geöffnet ist, ist es empfehlenswert, diese innerhalb von ca. 2 Monaten aufzubrauchen (Daumenregel für alle naturbelassenen Ölen). Die Lagerung im Kühlschrank ist kein Muss, aber eine gute Variante für eine dunkle und kühle Lagerung. Ein dunkler Lagerraum mit ca. 12 °C bis 15°C ist ebenso gut geeignet.
Wählt man die Lagerung im Kühlschrank, sollte man bedenken, dass das Öl bei der Anwendung in der kalten Küche erst bei Raumtemperatur die feine nussige Note entfalten kann. Hier empfehlen wir, dem Rapsöl etwas Zeit zu geben, ehe die Speisen serviert werden.
Unser kalt gepresstes, naturbelassenes pramoleum-Rapsöl ist also die pure Kraft aus der Natur. Ohne Raffination schmeckt das goldgelbe Rapsöl ganz intensiv, fruchtig und würzig. So einfach, so lecker. Ach, wenn ich nur aufhören könnte 😊
PS: Für die Gastronomie bietet pramoleum auch die Abfüllung in der „Bag in Box“ an. Diese Verpackungsform hat 3 wesentliche Vorteile: 1) Durch die „Box“, welche gleichzeig der „Überkarton“ vom "Bag" ist, wird das Rapsöl ständig und sicher gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt. 2) Die Verpackungsform ermöglicht durch den tropfsicheren Auslass ein Entnehmen, ohne dass im geöffnetem Zustand Luft in das Behältnis gelangt. 3) Die Verpackung ist günstiger als die Glasflaschen.
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