Alois Selker ganz persönlich: Auf die Bewusstseinsbildung - von innen und außen!

Wie in den letzten Wochen mehrfach angeschnitten, startete im Innviertel vor kurzem ein großes Vernetzungsprojekt "Direktvermarktung Innviertel" (mehr dazu in meinem Beitrag „Darum brenne ich für die Direktvermarktung"

 

Im Zuge der Projektumsetzung dürfen wir uns intensiv mit vielen Direktvermarktungsbetrieben bzw. landwirtschaftlichen Betrieben in der Region austauschen. Wir erfahren ganz direkt, wo die Bedürfnisse liegen und welche Meinungen und welche Visionen es für die Zukunftsgestaltung gibt.

 

Was mir dabei besonders häufig unter kommt, ist das Wort "Bewusstseinsbildung" und in diesem Zusammenhang fällt dann auch immer wieder ein Satz, der so beginnt "Der Konsument..." 

 

Da drängt sich bei mir automatisch immer die Frage auf, ja, wer ist denn eigentlich "der Konsument"? Was unterscheidet denn "den Konsumenten" von Dir und mir? Was muss und kann "der Konsument" anders machen, was Du und ich nicht können?

 

Und meine Antwort darauf: „Genau, gar nichts!“ Ich, Du, er, sie – wir alle sind Konsumenten, klar, alle unterschiedlich, aber unterm Strich genießen und konsumieren wir alle, in den verschiedensten Bereichen. Von den Lebensmitteln auf unserem Teller bis zum Arbeitsplatz, wo wir uns wohl fühlen und das Geld verdienen, welches wir zum Lebensunterhalt brauchen. 

 

Meine Schlussfolgerung daraus und meine eigentliche Antwort auf die ursprüngliche Frage: Bewusstseinsbildung, aus Sicht der Landwirtschaft, muss in zwei Richtungen erfolgen.

 

Als Bauern haben wir die Pflicht, mit gutem und positivem Beispiel im Lebensmittelkonsum voranzugehen. Das heißt, wir brauchen Bewusstseinsbildung nach innen und von innen heraus. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir, jeder einzelne von uns, die Möglichkeit hat, unsere Freunde und Familienmitglieder davon zu informieren und zu überzeugen, wie Wertschöpfungskreisläufe funktionieren und zu funktionieren haben. 

 

Gerade unter uns Bauern halten viele das Ehrenamt hoch - egal ob beim Musikverein, bei der Feuerwehr, beim Roten Kreuz, im Gemeinderat, in den Genossenschaften und Interessensvertretungen, bei den Schützenvereinen, Tanzgruppen, usw.

 

Und genau bei diesen Veranstaltungen, Festen und Feiern sollten wir auf die Produktherkunft achten. Gibt es die Milch zum Kaffee vom Bauern im Ort, von der Molkerei der Region oder doch lieber als billiges Eigenmarkenprodukt vom Lebensmittelhandel? Und wie ist es bei den Grillfeiern? Hast du schon mal in Deinem Gasthaus und beim Stammtisch hinterfragt, wo das Grillhendl, das Kotelett und das Rindersteak herkommen? 

 

Das zu hinterfragen, darauf aufmerksam zu machen - das ist Bewusstseinsbildung! Bewusstseinsbildung nach außen. Hast Du damit schon angefangen oder verschiebst Du es noch immer auf das nächste Mal?

 

Dann möchte ich Dir gerne folgenden, weisen Gedanken (nicht von mir 😉) auf den Weg mitgeben:

"Der Unwillige hat tausend Gründe, warum es nicht geht, der Willige findet einen Weg". 

 

In diesem Sinne, was Du heute kannst zur Bewusstseinsbildung selber beitragen, verschiebe nicht auf morgen 😉!

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