In meinem letzten Beitrag „Der Feind auf meinem Teller!??“ ging es ja um die Frage nach der richtigen Ernährungsweise bis zur Angst, sich ungesund zu ernähren und im Extremfall in eine Art „Ernährungsextremismus“ zu verfallen. Keine leichte Kost – und wie ihr gemerkt habt, beschäftigen und beruhigen mich solche Ansichten nachhaltig…
Daher setze ich im heutigen Beitrag „Einfach auf den Genuss“! Denn ich bin fest davon überzeugt, dass das bzw. der gar nicht so schwer ist. Eigentlich braucht es nur wenige Zutaten, um „einfach genussvoll“ zu leben – für mich persönlich gehören dazu:
Darauf zu achten, was bei uns zuhause auf den Teller kommt und woher es kommt.
Gerade als Bauern haben wir die Pflicht, mit gutem und positivem Beispiel im Lebensmittelkonsum voranzugehen. Das heißt, wir brauchen Bewusstseinsbildung nach innen und von innen heraus. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir, jeder einzelne von uns, die Möglichkeit hat, unsere Freunde und Familienmitglieder davon zu informieren und zu überzeugen, wie Wertschöpfungskreisläufe funktionieren und zu funktionieren haben. Das beginnt damit, bei Veranstaltungen, Festen und Feiern von örtlichen Vereinen – und davon gibt es ja gerade jetzt im Sommer besonders viele - auf die Produktherkunft achten. Gibt es die Milch zum Kaffee vom Bauern im Ort, von der Molkerei der Region oder doch lieber als billiges Eigenmarkenprodukt vom Lebensmittelhandel? Woher kommen das Kotelett und das Rindersteak in Deinem Gasthaus und beim Stammtisch? Das zu hinterfragen, darauf aufmerksam zu machen - das ist Bewusstseinsbildung!
Für 100 % Geschmack gibt es kein Geheimrezept.
Diesen Leitsatz haben wir für unsere pramoleum-Produkte niedergeschrieben: Die Qualität unserer Produkte sind unmittelbares Geschmacksergebnis und -erlebnis von besten Zutaten und nachhaltigem Anbau. Klingt einfach (ist es nicht immer 😉) aber vor allem schmeckt man einfach. Und was das Beste daran ist, mit hochwertigen Zutaten direkt aus der Region braucht es weder viel Zeit und große Kochkünste, um für herrlich genussvolle Momente zu sorgen. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht stundenlang in der Küche stehe – auch wenn ich besondere Speise-Kreationen durchaus schätze, vor allem wenn sie für mich zubereitet werden 😊. Meine Lieblingsrezepte für den Sommer sind im Handumdrehen gezaubert: Ein feines Stück Fleisch vom Grill, zubereitet mit pramoleum-Rapsöl. Ein grüner Salat mit pramoleum-Kürbiskernöl, verfeinert mit ein paar Kürbiskernen. Und zum krönenden Abschluss ein Vanilleeis mit einem Schuss Kernöl und ein paar Zimt-Vanille-Knabberkerne. Fertig ist das kernige Alois Selker Menü.
Geschmack erlebbar machen.
In meinem letzten Beitrag hatte ich ja auch von meiner Sorge geschrieben, dass Leute und vor allem junge Leute zunehmend nicht mehr Lebensmittel auswählen, die ihnen schmecken, sondern danach, ob sie bestimmte Inhaltsstoffe enthalten oder eben nicht. Ich wünsche mir, dass wir wieder zu mehr Bauchgefühl zurückkehren und das beginnt für mich von klein auf. Und ich wünsche mir das Unterrichtsfach "Lebenskunde" als Pflichtfach und zwar bereits in der Volksschule. Und auch wenn das Schuljahr gerade zu Ende gegangen ist/geht – schöne Ferien euch allen!! – kommt hier schon jetzt die Einladung, uns im Schloss Sigharting besuchen zu kommen. Und gerne folge ich auch jeder Einladung als Vortragender in Schulen – wenn wir als Erzeuger die Möglichkeit bekommen, direkt zur Bewusstseinsbildung des Konsumenten von morgen beitragen zu können…
Unterm Strich lande ich jetzt wieder da, was uns auch bei pramoleum wichtig ist, rüberzubringen:
…. genießen = Erlebnis = Wellness!
…. gute Lebensmittel sind ein Privileg!
…. ehrlich, nachhaltig, naturverbunden
…. direkt vom Bauern
…. aus der Region für die Region
…. Handeln im Kreislauf der Wertschöpfung
In diesem Sinn wünsche ich euch einfach einen genussvollen Sommer! Und freue mich, wenn ihr mir euren Lieblingsrezepte und Bilder von euren Genussmomenten schickt!
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